Im Mai 1972 traf sich eine Bürgerinitiative in der Nordstadt Flensburgs, um für die dort lebenden Kinder einen attraktiven Spielplatz mit pädagogischer Betreuung zu initiieren.
Dafür wurde der Gruppe von der Stadtverwaltung zunächst ein Grundstück am Lornsendamm zur Verfügung gestellt, auf dem an Wochenenden Spielaktionen mit Kindern durchgeführt wurden.
Da eine Informationsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung über Aktivspielplätze und der Besuch eines Abenteuerspielplatzes in Aarhus (DK) sowie im Märkischen Viertel von Berlin
die Idee eines Abenteuerspielplatzes in Flensburg konkreter werden ließ, bemühte sich die Gruppe erfolgreich um einen politischen Beschluss der Stadt Flensburg, in der Taubenstraße Flensburgs
ersten Abenteuerspielplatz entstehen zu lassen.
Auf dem Platz befand sich vormals eine Notunterkunft, die nach einem Brand 1972 von der Stadt abgerissen worden war.
Leider lag dort noch sehr viel Restmüll und Bauschutt herum. So musste sich die Gruppe über viele Wochenenden unter Einsatz großer Container als Müllwerker betätigen,
um den sehr schön gelegenen Platz für einen erste Nutzung herrichten zu können.
Auch beim anschließenden Bau des Spielhauses und der großen Rundhütte sowie der Gestaltung der Spielbereiche brachte die Gruppe erhebliche Spenden und handwerkliche Eigenleistung zusammen,
um den „Abenteuer“ zum Laufen zu bringen. Die Gruppe gründete 1973 den „Verein Abenteuerspielplatz Taubenstraße e.V.“, der nach seiner Satzung als Träger auf einem 8.000 qm großen Gelände
am Ende der Taubenstraße den „Abenteuerspielplatz Taubenstrasse 9“ betreibt. Die Kosten der Einrichtung werden durch einen jährlichen Betriebskostenzuschuss der Stadt Flensburg,
durch Spenden und durch Eigenleistungen des Vereins finanziert.
Ab dem 1. Januar 2015 werden die Geschicke des Abenteuerspielplatzes Taubenstrasse durch den ADS-Grenzfriedensbund geführt.